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Folge 16

 Nach einem tiefen Schlaf erwachte ich. Es dauerte eine Weile bis das ich mich an den letzten Abend und all seine Facetten erinnern konnte. Dann wurde es mir klar. Ich hatte die Nacht mit Sven verbracht und weiß nur nach, dass es total schön mit ihm war. Voller Vorfreude auf ihn, seinen Körper seine Augen und einen schönen Morgen drehte ich mich auf seine Seite. Doch plötzlich wurde mir klar, dass er nicht mehr da war. Ebenso wie seine Sachen die wir gestern im Eifer des Gefechts auf den Boden geworfen haben waren verschwunden. Ich merkte wie mir schwindelig wurde und schloss die Augen in der Hoffnung es wäre nur ein böser Traum. Doch alles was nachdem da war, waren Tränen. Ich ging die Treppe herunter nahm nichts wahr und bemerkte nicht mal, dass ich mir soeben meinen Ellebogen am Geländer gestoßen habe. Selbst nach Oliver schaute ich noch. Sollte er doch schlafen solange er will, dachte ich mir. Als ich im Wohnzimmer stand wusste ich, dass es sinnlos war, was ich tat. Sven war weg. Er ist gegangen. Er hat mich genauso verarscht und benutzt wie es alle zuvor getan haben. Was hab ich mir dabei eigentlich gedacht? Wie konnte ich nur so blöd sein und an sein Liebesgeschwafel glauben?? Ich musste verrückt gewesen sein. Ich setze mich im dünnen Nachthemd auf die kalten Fliesen und weinte lautlos, da ich Olli nicht wecken wollte. Er sollte nicht fragen, weshalb ich weinte und erst recht sollte er nicht erfahren wie schlecht es mir ging und wieso. Ich dachte eine Tür würde ins Schloss fallen, aber ich blickte nicht auf. Ich blieb einfach still sitzen und weinte. Ich fühlte mich so einsam und so hilflos. „Nicole???!! Was ist denn mit dir passiert??“ , hörte ich eine erschrockene Männerstimme die mir sehr bekannt vorkam. Ungewollt zuckte ich zusammen und blickte hoch. Es war Sven der da vor mir stand. Mit einer Tüten Brötchen und einer roten Rose, welches er beides auf den nächsten Tisch legte. Er kam auf mich zu, setze mich neben mich und fragte: “Du hast nicht wirklich geglaubt ich wäre einfach so gegangen?? Oder?“  Ich musste auf einmal so lachen. Ich konnte mich nicht mehr benehmen und fing an zu lachen und weinte trotzdem. Sven gab mir einen zärtlichen Kuss auf die Wange und streichelte meinen Rücken. „Hey du zitterst ja! Los steh auf. Du in deinem dünnen Stofffetzen hier. Du hohlst dir ja den Tod. Lass uns Frühstücken, okay? Olli ist übrigens in der Schule. Ich hab ihn gefahren. Es geht ihm schon wieder sehr gut.“ Wir standen beide auf und während Sven, der perfekte Hausmann alles für s Frühstück vorbereitete ging ich hoch um mich umzuziehen. Ich war so froh, dass er nicht weiter nach gefragt hat, weshalb und wieso. Ich war einfach nur glücklich das es alles ein Missverständnis war und platze vor Freude auf den ersten gemeinsamen Tag mit meinem neuen Freund.

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